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Handball Verbandsliga Frauen

VfL Nagold – Handballregion Bottwar SG 21:19 (8:9)

Die Nagolder Handballerinnen haben zurück in die Erfolgsspur gefunden. In einem hart umkämpften Heimspiel gegen die Handballregion Bottwar (SG Habo) siegte der VfL Nagold und holte sich damit zwei Punkte, die am Ende der Saison noch ganz wichtig sein können.

Von Heiko Hofmann

Das Spiel forderte vom Nagolder Frauenteam alles. Bis zum Ende musste gekämpft werden. Bis zur Schlusssirene galt es die Konzentration hochzuhalten. Dann stand er fest, der nächste Sieg der Nagolder Verbandsliga-Handballerinen. Und das gegen eine direkten Tabellennachbarn.

Doch bis zum 21:19-Sieg war es ein steiniger Weg. Dem Team von Coach Markus Renz war vor allem in den Anfangsminuten deutlich anzumerken, dass es aktuell nicht mit dem allergrößten Selbstbewusstsein aufspielt. „Zu viele technische Fehler“, musste Renz in dieser Phase bemängeln. Und dann kam vor allem in den ersten Minuten auch noch das Wurfpech dazu – wie so oft, wenn ein Team etwas neben der Spur läuft. „Da war im Angriff zu wenig Bewegung drin“, analysierte Renz nach der Partie. Und: „Wir sind einfach unheimlich schlecht in das Spiel reingekommen.“

In Zahlen ausgedrückt heißt das: Die SG Habo legte nach neun Minuten Spielzeit auf 4:1 vor. Und als nach elf Minuten der VfL immer noch nur ein Tor auf der Anzeigentafel stehen hatte, griff der Trainer mit einer vergleichsweise frühen Auszeit ein.

Und tatsächlich, danach lief es besser. Vieles zwar noch immer nicht perfekt und flüssig. Doch die Nagolder Frauen gingen nun auch im Angriff konzentrierter ans Werk. Und so kämpfte sich Nagold Minute um Minute heran – mit 8:9 ging es schließlich in die Pause. Damit war wieder alles möglich, und das Team konnte den Reset-Knopf drücken. Alles stand wieder auf Neuanfang!

„Die zweite Hälfte war dann auch im Angriff besser“, sagt Renz. Wobei die Basis in der Abwehr gelegt wurde. Und die stand tatsächlich in beiden Spielhälften wirklich gut. Und im Gegensatz zu den ersten 30 Minuten wusste das Team nun auch mit schnelleren Angriffsbewegungen auf die solide Abwehrarbeit aufzubauen.

Renz setzte in dieser Phase auf eine Art Rumpfteam, das auch in der Abwehr gut stand. „Das tut mir leid, für ein, zwei Spielerinnen, die nicht oder nur wenig spielen durften“, fügt er an. Doch angesichts des engen Spielstands wollte er nicht zu viele Wechsel riskieren.

Die Routine machte sich bemerkbar: Die technischen Fehler im Angriff seien deutlich nach unten gegangen. „Und dann war es ein Kampfspiel“, sagt der Nagolder Coach. In der zweiten Hälfte gelang dem VfL recht schnell der Ausgleich und ab der 35. Minuten lag Nagold kein einziges Mal mehr hinten, schaffte es aber auch nicht, sich entscheidend abzusetzen. Und so blieb es bis zum Ende spannend, ehe Nagold dann durchaus als verdienter Sieger feststand.

„Wir haben uns in den letzten Minuten nicht verrückt machen lassen“, lobt Renz sein Team für die Abgeklärtheit, mit der die zweite Hälfte und vor allem die letzten Minuten gespielt wurden.

Mit dem Sieg ist der VfL Nagold nun wieder auf dem fünften Tabellenplatz der Verbandsliga. Allzu aussagekräftig ist das aber nicht. Denn Nagold hat bereits 16 Spiele hinter sich, alle anderen Teams nur 13 bis 15 Spiele. Mit 15:17 Punkten steht der VfL aber solide da. Doch der Blick geht weiter zum Tabellenende – die Teams dort könnten in den nächsten Wochen weiter aufschließen. Zudem ist auch noch nicht klar, wie viele Absteiger es aus der Liga eigentlich geben wird. Vermutlich werden es zwei bis drei sein. Da hilft nur: volle Konzentration auf sich selbst.

Zwei Spiele haben die Nagolderinnen jetzt noch vor sich. Doch bis dahin ist erst einmal eine längere Pause angesagt. Am 14. April geht es dann nach Weinstadt. Und dann dürfte auch die Tabellen- und Abstiegssituation klarer sein.

VfL Nagold: Julia Völpel und Denisa Ciornei im Tor, Aline Rau (5), Luisa Eipper (4), Alisa Kübler (3), Aileen Hofmann (2), Janina Koch (2), Alena Wolf (2), Sarah Kunz (1), Sophie Reime (1), Lisa Weiß (1), Marlen Dengler und Nina Kiefer.

BU: Endlich wieder ein Sieg: Das Frauenteam des VfL Nagold strahlt in die Kamera.

Fotos: Heiko Hofmann

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Handball Bezirksklasse Männer

VfL Nagold – SG H2Ku 3 29:26 (14:11)

Am vergangenen Spieltag empfing der VfL Nagold den Tabellenführer H2Ku Herrenberg 3 in der heimischen Bächlenhalle. Eine gewisse Spannung lag förmlich in der Luft, insbesondere nach Schmach von Calw. Einige der Zuschauer fragten sich im Vorfeld wie hoch die Niederlage sein letztendlich wohl wird. Drei kurzfristige Ausfälle im Team von Coach Michael Tietze machten die Situation nicht gerade besser. Kurzer Hand wurde Torhüter Simon Walz zum Feldspieler umfunktioniert. Aber Rückblickend auf das Hinspiel taten sich die SGler damals schon sehr schwer gegen einen stark aufspielenden VfL.

Doch nun zum Spiel. Beide Teams begannen Nervös und die ersten Tore vielen erst in der dritten Spielminute. Spätestens nach dem Doppelschlag von Raffael Baumgartner zum 3:1 rieben sich wohl die ersten Zuschauer die Augen, wie stark und mit was für einem Willen die Hausherren auftraten. Und es sollte noch besser kommen, denn weitere Treffer von Maxi Hammann, Christian Schmid und Carsten Tietze zwangen den Gästecoach nach 10 gespielten Minuten beim Stand von 7:2 zur ersten Auszeit, um Korrekturen im Spiel des Tabellenführers vorzunehmen. Es entwickelte sich fortan ein klasse und vor allem spannendes Spiel. Alle warteten auf einen Krafteinbruch der Nagolder Mannen, aber Pustekuchen, die Nagolder zogen ihr Spiel durch und gingen mit dem Treffer des stark aufspielenden Markus Renz mit 3 Toren in Front (14:11) in die Katakomben der Nagolder Bächlenhalle.

Auch in der zweiten Spielhälfte behielt das Heimteam die Oberhand, es wurde aber deutlich knapper, der Druck wurde größer und nach 45 Minuten waren die Gäste drauf und dran die Partie zu drehen. Aber wenn im Angriff nichts mehr ging stand Sedin Mehic im Tor seien Mann und lies die H2Ku-Akteure reihenweise durch Glanzparaden verzweifeln. So schleppte sich Nagold sichtlich in die ins Schlussviertel und behielt die Führung zu jedem Zeitpunkt inne. Die Sorgenfalten von Trainer Tietze vergrößerten sich, als nach 45 Minuten Maxi Hammann verletzungsbedingt auszufallen drohte. Dieser schleppte sich so schon seit kurz vor der Halbzeit aufopferungsvoll durchs Spiel. Nach 47 Minuten dann die Auszeit für Nagold, die hauptsächlich zum Durchatmen gemünzt war, denn auf dem Spielfeld lief alles nach Plan. Nach Spielständen von 24:21, 25:22 ging es dann 2 Minuten vor Schluss beim 27:26 in die Crunch-Time und es fühlte sich so an wie im Hinspiel. Damals gab man mangels Puste das Spiel her. Nicht so diesmal und die Nagolder erkämpften sich einen am Ende verdienten 29:26-Sieg. Auch die Zuschauer, denen ein packendes Spiel geboten wurde, honorierten die Leistungen beider Teams mit viel Applaus und Standing Ovation.

Nach dem Spiel äußerte sich ein sichtlich erleichterter Trainer Michael Tietze: „Meine Mannen haben heute aufopferungsvoll um diese zwei Punkte gekämpft. Ich hatte nicht das Gefühl, dass die H2Ku mit angezogener Handbremse gespielt und uns den Sieg geschenkt haben. Deshalb kann man da schon mal ein Ausrufezeichen dahinter setzen. Das waren wichtige Punkte nach den Nackenschlägen aus den vergangenen Partien.“

Für die kommende Woche sollte man den Schwung aus dieser Partie mitnehmen, denn das steht mit Bondorf einem direkten Kandidaten im Tabellenkeller gegenüber.

Für Nagold spielten: Sedin Mehic im Tor; Patrick Rosshau, Markus Renz (4/1), Christian Schmid (10), Felix Hammann (2), Marius Haag (1), Simon Walz, Maxi Hammann (1), Justin Schaarschmidt, Carsten Tietze (2), Raffael Baumgertner (9).

Bild: Heiko Hofmann

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