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Handball Verbandsliga Frauen / HSG Kochertürn/Stein – VfL Nagold 24:21 (11:10)

Von Heiko Hofmann

Die Nagolder Handballerinnen verlieren beim Tabellenletzten HSG Kochertürn/Stein. Es war ein schwacher Abschluss einer ansonsten starken Hinrunde.

Sie waren kaum wieder zu erkennen. Nagolds Handballerinnen, sonst für ihre konzentrierte Abwehrarbeit und ein schnelles, flexibles Angriffsspiel bekannt, kamen gegen die HSG Kochertürn/Stein einfach nicht in Fahrt. Alles wirkte einen Tick langsamer, unkonzentrierter, als ob die Luft raus wäre.

Ganz anders bei den Gegnerinnen, die schnell Morgenluft witterten und von Beginn an spürten, dass sie in eigener Halle den VfL Nagold in dieser Form schlagen können. Das schafften sie schließlich auch und fuhren damit ihre ersten Punkte in der Verbandsliga überhaupt ein.

Von Beginn an taten sich die Nagolderinnen gegen die HSG schwer. Das lag auch am Spiel mit Harz, das die VfL-Frauen nicht so gut beherrschen, weil sie es eben in der harzfreien heimischen Bächlenhalle auch nicht trainieren können. Dennoch zeigten sie eigentlich schon öfters, dass sie auch in Harz-Hallen abliefern können.

In der ersten Hälfte liefen die Nagolderinnen permanent einem bis zu vier Tore großen Vorsprung hinterher. Wenn man etwas positiv anmerken will, dann dass sie es schafften bis zur Pause wieder auf 11:10 heranzukommen. Ein Sieg war also noch möglich.

Das zeigte sich auch in der zweiten Hälfte. Die verlief zunächst ausgeglichener. Nagold konnte sogar einmal in Führung gehen. Doch die Gastgeberinnen glichen schnell aus, und bauten in den letzten 15 Minuten ihren Vorsprung konsequent auf bis zu fünf Tore aus. Beim VfL Nagold hatte man schnell das Gefühl, dass er sich nicht mehr gegen die drohende Niederlage aufbäumen konnte. Immerhin gelang in den Schlussminuten noch etwas Ergebniskosmetik, so dass die Niederlage mit 24:21 nicht ganz so üppig ausfiel.

„Ein Scheiß Abschluss für eine gute Hinrunde“, findet VfL-Coach Markus Renz direkt nach dem Spiel deutliche Worte. So richtig erklären kann er sich die mäßige Leistung seines Teams aber nicht. „Es fing nicht erst heute an, das war schon die ganze Trainingswoche so. Am Montag keinen Ball gefangen, am Mittwoch und Donnerstag dann zu wenige im Training.“ Da habe es sich schon angedeutet, dass die Aufgabe schwer werde.

Zumal die Gastgeberinnen eben deutlich hungriger waren als der VfL. „Bei denen war die Köpersprache deutlich da. Das hat bei meinen heute gefehlt“, sagt Renz weiter. Das sei dann auch schwer als Trainer noch während des Spiels reinzubringen. „Das muss von den Spielerinnen kommen, dass sie sagen, wir wollen heute gut spielen!“

Sowohl mit der Abwehrleistung als auch mit dem Angriffsspiel hadert Renz. Zu viele technische Fehler gab es da, vorne sei „null Bewegung“ drin gewesen. Und in der Abwehr sind die Gegnerinnen zu leicht zu ihren Abschlüssen gekommen – „obwohl sie spielerisch eigentlich nichts Besonderes gemacht haben“. Doch das reichte an diesem Abend, um Nagold zu schlagen. „Vielleicht kam das ja jetzt zur rechten Zeit“, sagt Renz noch. Tatsächlich wirkten die Nagolderinnen ein wenig gesättigt, und vielleicht lag das auch daran, dass sie einen engen Zeitplan hatten – sämtliche Hinrundenspiele wurden innerhalb von zwei Monaten gespielt. Und nun stehen erst einmal knapp zwei Monate Pause bis zum ersten Rückrundenspiel an.

Bis dahin dürfte diese Niederlage vergessen sein. Denn letztlich überwiegt der positive Eindruck, den der VfL Nagold in seiner Premierensaison in der Verbandsliga hinterlassen hat. Mit 11:7 Punkten beendet der VfL die Rückrunde in der oberen Tabellenhälfte und ist dem Ziel, die Klasse zu halten bereits sehr nahe. Aktuell steht Nagold auf Platz vier, doch viele andere Teams haben in den nächsten Wochen noch Spiele.

VfL Nagold: Denisa Ciornei im Tor, Luisa Eipper (7), Sophie Reime (4), Alena Wolf (3), Alisa Kübler (3), Aline Rau (2), Aileen Hofmann (2), Lisa Weiß, Tirza Theurer, Sarah Kunz, Janina Koch und Cara Klenk.

Bu 2: Luisa Eipper war mit sieben Treffern Nagolds erfolgreichste Torschützin.

Fotos: Hofmann

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Handball Verbandsliga Frauen

VfL Nagold – SG Weinstadt 26:24 (13:8)

Von Heiko Hofmann

Das war nichts für schwache Nerven. In einem spannenden Spiel fuhren die Nagolder Handballerinnen in der Verbandsliga den nächsten Sieg ein. Die SG Weinstadt war allerdings der erwartet harte Brocken.

Alles in allem war der Sieg des VfL verdient. Die SG Weinstadt kämpfte zwar die vollen 60 Minuten, steckte nie zurück, und ließ sich auch von bis zu fünf Toren Rückstand nicht entmutigen. Doch in Führung gingen die Gäste in der Nagolder Bächlenhalle kein einziges Mal. Nur zum Ausgleich reichte es, sogar mehrfach.

Letztlich aber ließ sich der VfL nicht den Schneid abkaufen, auch dann nicht, wenn es eng wurde, zum Beispiel in doppelter Unterzahl. „In Unterzahl spielen wir eigentlich nicht schlechter“, sagt VfL-Trainer Markus Renz. Zum Glück für die Nagolder Frauen – denn Zeitstrafen kassierten die Nagolderinnen emsig – vor allem in der zweiten Hälfte. Neun Hinausstellungen hatte Nagold wegzustecken – allein acht davon in den letzten 30 Minuten. Zum Vergleich: Die Gäste bekamen nur drei Zwei-Minuten-Strafen. Entsprechend spannend ging es vor allem in Hälfte zwei zu. Der VfL hatte da die beste Phase seines Spiels bereits hinter sich und war mit einer beeindruckenden 13:8-Führung in die Pause gegangen. „In der zweiten Hälfte war das kein gutes Spiel mehr von uns“, sagt Renz und fügt hinzu: „Die Abwehr war da einfach schlecht!“

Das hat Gründe, der Kader ist aktuell eng auf Kante genäht, die Kräfte lassen nach, womöglich dann und wann auch die Konzentration. Und so kommt es eben zu den vielen Zeitstrafen. „Wir waren da oft einen Schritt zu spät“, analysiert Renz. Die SG Weinstadt habe auch genau das gewollt, und konsequent umgesetzt. „Die wollten ins Eins-gegen-Eins, und wir hingen da zu oft nur noch hinten dran“, so Renz.

Und so machte die SG Weinstadt Hälfte zwei zu ihrer Hälfte. Der Nagolder Vorsprung von fünf Toren war schnell dahin. Bereits acht Minuten nach Wiederanpfiff war das Gästeteam bis auf ein Tor wieder am VfL dran. 15 Minuten vor Schluss schließlich stand es 17:17. Das Momentum lag da eigentlich bei der SG. Doch die Nagolder Frauen ließen sich nicht beirren. Hielten konzentriert dagegen und schafften es mehrfach wieder den Vorsprung auf zwei, drei ja einmal sogar vier Tore auszubauen.

Und die Nagolder Frauen bewiesen in Hälfte zwei immer wieder Nehmer-Qualitäten, steckten die Zeitstrafen mental gut weg, wehrten sich, wie ein angezählter aber eben noch lange nicht zum KO bereiter Boxer.

Drei Minuten vor dem Ende kam die SG nochmal auf 24:23 heran, dann machten die Nagolder Spielerinnen den Sack zu. Aline Rau traf zuerst per Sieben Meter zum 25:23, 30 Sekunden vor dem Ende machte dann Alena Wolf für den VfL den Haken an den Sieg dran, indem sie zum 26:23 traf. Alles in allem war VfL-Coach Markus Renz mit dem Spiel seiner Frauen zufrieden, wenngleich er zugeben muss, dass es die SG Weinstadt dem VfL sehr schwer gemacht habe. „Die spielten genau so, wie wir es nicht mögen“, verweist Renz zum Beispiel auf die starke 6:0- Abwehr der Gäste und die brandgefährlichen Angriffe über die Mitte.

Was Renz aber gefiel war, wie hochkonzentriert seine Frauen in den stressigen Schlussminuten agierten, wie cool sie auch in doppelter Unterzahl geblieben waren. Und wie sie dann doch immer wieder Lösungen im Angriff auf allen Positionen gefunden haben. Zudem war die lautstarke Unterstützung in der mit gut 250 Zuschauern gefüllten Bächlenhalle für das VfL-Team wieder herausragend – ganz passend zu so einem hochklassigen spannenden Handball-Duell.

Der VfL Nagold hat damit in seinem achten und vorletzten Spiel der Hinrunde den fünften Sieg eingefahren und steht nun – als Aufsteiger wohlgemerkt – mit 11:5 Punkten prächtig da. Direkt nach dem Spiel belegte das Team zumindest für einen Tag sogar Tabellenplatz zwei. Das Saisonziel, die neue Klasse zu halten, hat Nagold damit fast schon erreicht. Und noch ist nicht einmal die Hinrunde zu Ende. Elf Punkte hätten in der vergangenen Saison jedenfalls zum Klassenerhalt gereicht. Fazit Renz: „Wir nehmen die zwei Punkte supergerne mit. Und im Endeffekt sind sie ja auch verdient gewesen!“

VfL Nagold: Denisa Ciornei und Julia Völpel im Tor, Alisa Kübler (7), Alena Wolf (5), Aline Rau (5), Sophie Reime (4), Luisa Eipper (4), Aileen Hofmann (1), Lisa Weiß, Tirza Theurer, Sarah Kunz und Janina Koch.

BU: Da freut sich aber jemand über den nächsten Sieg (von links): Lisa Weiß, Alena Wolf und Sophie Reime vom VfL Nagold.

Fotos: Hofmann

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Handball Verbandsliga Frauen / Vorschau

VfL Nagold – SG Weinstadt

Samstag, 25. November, 20 Uhr, Bächlenhalle Nagold

Von Heiko Hofmann

In der Handball-Verbandsliga der Frauen sind sie die Teams der Stunde. Der VfL Nagold, der als Aufsteiger nach sieben Spieltagen erst fünf Punkte auf der Minusseite stehen hat. Und die SG Weinstadt, die es den Nagolderinnen gleichtat, und im jüngsten Spiel ebenfalls das Top-Team des SV Leonberg/Eltingen besiegte. Diesen Samstag treffen sie nun in Nagold aufeinander. Es ist das letzte Heimspiel des VfL in diesem Jahr.

Nachdem die VfL-Frauen vor zwei Wochen die Leonbergerinnen besiegt hatten, war die Favoritenrolle für die Partie an diesem Samstag eigentlich zum ersten Mal in dieser Saison auf Nagolder Seite. Doch dann kam der jüngste Spieltag. Nagold hatte spielfrei, doch der kommende Gegner, die SG Weinstadt war aktiv – und besiegte doch glatt ebenfalls den SV Leonberg/Eltingen. Wer die Leonbergerinnen besiegen kann, der darf sicher nicht als Underdog in einer Partie eingestuft werden. Also wurden die Karten damit neu gemischt – und es dürften sich in der Nagolder Bächlenhalle zwei ebenbürtige Gegnerinnen gegenüberstehen. Und beide werden sie vor Selbstbewusstsein strotzen.

Die SG Weinstadt zählt für den VfL zu den komplett unbekannten Teams. Noch nie stand man sich gegenüber. Weinstadt allerdings hat bereits etwas mehr Verbandsligaerfahrung als der Aufsteiger aus Nagold, erreichte in der vergangenen Saison einen siebten Platz.

In der aktuellen Saison gleicht das Team aus Weinstadt ein wenig einer Wundertüte. Starken Siegen stehen überraschende Niederlagen gegenüber. Mit 6:6 Punkten steht die SG damit auf dem siebten Platz. Der VfL Nagold kletterte am vergangenen Wochenende - obwohl spielfrei – gar auf den dritten Platz der Verbandsliga und blickt schon auf stolze 9:5 Punkte. Den dritten Platz übrigens hat der VfL dem Sieg der Weinstädterinnen gegen den SV Leonberg/Eltingen zu verdanken.

„Ich erwarte mit Weinstadt eine körperlich fitte Mannschaft, die über eine stabile 6:0-Abwehr möglichst viele Tore im Gegenstoß erzielen will“, sagt VfL-Trainer Markus Renz. Für den VfL Nagold heißt das: Ruhe bewahren. Renz: „Wir müssen geduldige Angriffe spielen, und auch viel Bewegung in den Angriff bringen.“ Zudem gelte es, die Zahl der technischen Fehler möglichst gering zu halten. Personell sieht es in den Reihen des VfL Nagold laut Coach „ganz ok aus“. Im Prinzip werde die gleiche Mannschaft wie beim letzten Spiel auf der Platte stehen. Gegen Weinstadt gelte es von der ersten Minute an voll dagegenzuhalten. Der Schlüssel zu einem Nagolder Erfolg soll wieder eine gute Abwehr- und Torhüterinnenleistung sein. „Wenn wir es schaffen, daraus noch mehr einfache Tore zu erzielen, dann wird sich jeder Gegner bei uns schwertun.“

Dabei kann sich die Renz-Truppe wahrscheinlich auch wieder auf die euphorisierende Wirkung des Publikums verlassen. „Ich hoffe, dass die Halle wieder annähernd so voll sein wird, wie beim letzten Heimspiel. Das hat sowohl der Mannschaft als auch den Zuschauern glaube ich viel Spaß gemacht!“

Bu: Immer für ein Tor gut: Alena Wolf vom VfL Nagold.

Foto: Hofmann

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Handball Bezirksklasse Männer: VfL Nagold - HSG Schönbuch 2 27:28 (15:15)

In einer hochspannenden Partie zwischen dem VfL Nagold und der HSG Schönbuch 2 behielt am Ende die Gästemannschaft die Oberhand. Das Spiel, das bis zum Schlusspfiff von Spannung geprägt war, endete mit einem knappen Sieg für Schönbuch. Die Anfangsphase gehörte eindeutig den Gästen, während der VfL Nagold noch in den Startlöchern zu stecken schien. Ein 5-Tore-Rückstand in der 17. Spielminute beim Stand von 9:14 zwang die Nagolder zu einer Auszeit, in der die Abwehr umgestellt wurde. Diese Maßnahme zahlte sich aus, und Nagold kämpfte sich Tor um Tor heran. Bis zur Halbzeitpause gelang es dem Heimteam, den Rückstand aufzuholen, und es stand 15:15.

Die zweite Halbzeit begann vielversprechend für die Nagolder, die scheinbar das Momentum auf ihrer Seite hatten. Das Spiel blieb weiterhin äußerst spannend, ohne dass sich eine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen konnte. Acht Minuten vor dem Ende schafften es die Nagolder erneut, den Ausgleich zum 25:25 zu erzielen, und kurz darauf gingen sie sogar in Führung. Die Stimmung im VfL-Team war optimistisch, allerdings verpasste man mehrmals die Chance, den Vorsprung auszubauen, und bei einem Stand von 27:27 hatten sie sogar die Gelegenheit, das Spiel mit eigenem Ballbesitz zu entscheiden. Leider kam es zu einem schwerwiegenden Ballverlust, und die Gäste nutzten die letzte Sekunde, um mit einem Treffer das Spiel für sich zu entscheiden.

Der VfL-Trainer äußerte sich nach der Partie enttäuscht: "Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen. Wir haben am Schluss verpasst, das Spiel zu zu machen. Die Chancen dafür waren mehrmals gegeben. Jetzt stehen wir mal wieder mit leeren Händen da. Daraus müssen wir jetzt die Lehren ziehen." Die kommende Woche bietet dem VfL Nagold genügend Zeit, die Wunden zu lecken. Das Team hat am kommenden Wochenende spielfrei, bevor es dann zur Auswärtsreise nach Mössingen kommt. Dort erwartet sie voraussichtlich erneut eine Partie auf Augenhöhe.

Für Nagold spielten: Simon Walz im Tor; Markus Renz (7/4), Christian Schmid (4), Jonas Rink, Frank Renz (1), Carsten Tietze (1), Marius Haag (2), Maxi Hammann (1), Justin Schaarschmidt, Silas Heinrich (4), Muhammed Aktürk, Patrick Seyfarth (3), Paul Dietenmeier, Raffael Baumgartner (4).

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